Moritzsee unter der Lupe

Niedrige 7-Tages-Inzidenzen boten uns TAZAnern die Chance, sich auf der Seeterrasse zu treffen.

Zum willkommenen Plausch bei Kaffee und Kerstins Erdbeertorte gesellten sich auch einige Tauchgänge hinzu. Die deutlich eingeschränkten Sichtverhältnisse boten bis sechs Meter Wassertiefe noch die besten Aussichten. Und wir waren überrascht: Der anfangs zu kühle Start in die diesjährige Badesaison hatte dem Kiessee offenbar gut getan. Bereits im Flachwasser ab drei Metern fanden wir zahlreiche Armleuchteralgen-Polster, deren Proben wir als Zerbrechliche Armleuchteralgen (Chara globularis) bestätigen konnten. Zahlreiche Jungfische begleiteten uns. Auch ein Hecht schaute neugierig vorbei, als wir den Mikrokosmos unter Holz und Steinen in Augenschein nahmen. Neben den Tiger-Planarien waren dort auch die Schnauzenschnecken aktiv, die sich nicht scheuten, ihre Gelege auch an Dreikantmuscheln zu platzieren. Einen Höhepunkt boten auch zwei Süßwassermilben inmitten ihres Millimeter großen Geleges im Ährigen Tausendblatt.