Wir gratulieren unserem TAZA-Chef Klaus Bauerfeind zu einer der Silbermedaillen bei der diesjährigen „Kamera Louis Boutan“ (KLB)!
Die Internationale offene Deutsche Meisterschaft in der Unterwasser-Foto- und Videografie „Kamera Louis Boutan” (KLB) fand dieses Jahr vom 15. bis 19. September am Kulkwitzer See statt. Unser TAZA-Vorsitzender, Klaus Bauerfeind, nahm an diesem renommierten Wettbewerb nicht nur teil, sondern belegte sogar den zweiten Platz „UW-Foto“ in der Leistungsklasse B. Hier seine fünf Silber-Fotos und sein persönlicher Bericht vom Wettkampf:
„Eine Deutschen UW-Foto-Video-Meisterschaft (36. KLB) im Kulkwitzer See versprach als Teilnehmer ein sehr schönes Erlebnis und war jede Unterstützung wert. Die Leipziger Delphine mit Achim Lingelbach, Petra Pfrepper und den VDST-„Profis“ schufen beste Wettkampfbedingungen, ein prima Rahmenprogramm und eine schöne Abschlussveranstaltung. Aber wo waren denn eigentlich die sportlichen Herausforderungen? Diese überraschten mich Neuling doch etwas. Nach Kontrolle der kaltwassertauglichen Ausrüstung und der Abmeldung bei den Kampfrichtern wurde man im See durch DLRG-Boote an eine gewünschte Stelle gebracht. Dort tauchte man ab und musste spätestens nach 90 min an der Einstiegsstelle 2 oder 3 mit 30 bar Restluft wieder ankommen. Dies wurde kontrolliert, aber war nicht so problematisch. Jedoch durfte man nicht mehr als 100 Fotos mitbringen (3 x Kleinbildfilmwechsel zu DDR-Zeiten!), bei der heutigen Technik und den vielen Motiven ist das eine Herausforderung. Vier Tauchgänge waren möglich, wovon ich umständehalber nur zwei nutzen konnte.
Um objektive Wettkampfergebnisse zu erhalten, waren den Wettkämpfern nicht die Juroren und den Juroren nicht die Wettkämpfer bekannt. Eine Nummer wurde gezogen, mit der das begleitende Model/Tauchpartner als erstes und letztes Bild zu fotografieren war. Zuvor wurde im Beisein der Wettkampfrichter der Chip formatiert, ein fiktives Datum eingestellt und das geschlossene Kameragehäuse versiegelt. Eine Bildbearbeitung war nicht möglich, soweit man das nicht mit der eigenen Kamera im Gehäuse machen konnte. Nach der Rückkehr vom Tauchgang, wurden das Gehäuse geöffnet und die Bilder vom Kampfrichter auf einen Laptop kopiert. Damit war stets die Kontrolle möglich, ob die auszuwählenden Bilder auch bei dem Tauchgang gemacht wurden.
Es entstanden viele schöne Bilder, aber nur fünf konnten zur Wertung eingereicht werden. Und diese waren thematischen Gruppen zuzuordnen. Bei der „Weitwinkelaufnahme“ fiel es noch leichter, Makro war schon schwieriger, aber auf „Kreativ“ und „Kontrast“ sollte man gut vorbereitet sein. Spannend war in jedem Fall, dass man sich schon unter Wasser mit der Bildkomposition befassen musste und auch über Wasser eine Auseinandersetzung mit den Bildinhalten notwendig war. Es entstanden keine Bilderberge, sondern wenige Unikate, die zu intensiven Diskussionen anregten.
Mit vielleicht etwas einfacheren Wettkampfbedingungen sollte man im Verein durchaus mal so einen themenbezogenen UW-Foto-Wettbewerb mit allen „kameramitführenden“ Tauchern machen – überraschend gute Bilder und Bildsichten sind garantiert.“
[Klaus Bauerfeind]