Störmthaler See unter der Lupe

Zwanzig Taucher und Wissenschaftler führten vier intensive Tage lang das Monitoring-Projekt „Störmthaler See“ fort.

Interessierte Sporttaucher, wissenschaftliche Taucher und Naturschutz-Taucher aus der Region zwischen Leipzig, Stuttgart und Hamburg schlugen vom 31. August bis zum 3. September 2017 in Ammelshain ihre Forschungsbasis auf, um gemeinsam das Monitoring des Tagebaurestlochsees „Störmthaler See“ voranzutreiben. Im Mittelpunkt der Arbeit standen Fragestellungen zu Unterwasserflora und -fauna, zur Wasserchemie und zum Sediment. Es wurden entsprechende Proben aus allen Tiefenschichten entnommen, bestimmt, herbarisiert, physikalisch-chemische Vor-Ort-Parameter, wie Temperatur, Sauerstoffgehalt, pH-Wert, Leitfähigkeit und Redox-Potenzial,  gemessen sowie Proben für detailliertere Laboruntersuchungen, wie Isotopen-Signaturen oder Ionen-Messungen, weitergeleitet.

Besonderes Augenmerk galt Hotspots mit Grundwassereinträgen und dem Einbringen von SMDB zur Bestimmung der Entwicklung der Sedimenthöhen an vier ausgewählten Messpunkten.

Als erstes Fazit kann gesagt werden, dass im Vergleich zum Vorjahr die Wasserchemie weitgehend unverändert geblieben ist, sich die Artenliste in Flora und Fauna jedoch reduziert hat.