Mit der Abendsonne tauchten wir in den Moritzsee ein.
Im Restlicht beobachteten wir viele kleine und wenige größere Hechte beim Jagen. Gut, dass die Bestände des Ährigen Tausendblatts dieses Jahr nicht nur sehr groß sind, sondern auch mehrere Meter aufragen. So konnten sich die Kleinfischschwärme gut verstecken. Die trübe Sicht tat das Übrige. Im Nebel zogen zunächst einzelne Karpfen vorüber. Über einem Tausendblatt-Areal war offenbar deren „Schlafzimmer“: Mindestens zehn große Karpfen nahmen uns ungewohnt neugierig in Augenschein. Unsere Atemblasen vertrieben sie dennoch, jedoch nur, um kurze Zeit darauf wieder zu uns zurückzukehren. Später fanden wir dann einzelne Karpfen ruhend in den Tiefen der Wasserpflanzen. Unser Fazit: Es gibt im Moritzsee viel zu viele Karpfen, die die wenigen Armleuchteralgen wegfressen oder -wühlen. Liebe Angler, bitte ändert eure Pläne in Sachen Karpfen: Fangen, fotografieren, Namen geben und zurücksetzen ESSEN! Nur so kann sich die Unterwasserflora auch im Moritzsee gesund und vielfältig entwickeln. Danke!