Schwarze Regenwolken und trübes Wasser sorgten dafür, dass es schon am frühen Nachmittag im Haselberg stockdunkel war.
Doch das schreckte uns nicht ab, denn unser Ziel „wohnte“ eh in 22 Metern Wassertiefe. Seit die Fisch sich zur Winterruhe begeben, konnten wir vermehrt Milchweiße Planarien an den Steilwänden beobachten. Die hier etwa 0,5 Zentimeter großen Gesellen sich recht lichtscheu. So mussten wir uns mit der Kamera beeilen, ehe sie sich in Felsritzen verkrochen. Auf dem Rückweg statteten wir den Loren noch eine Stippvisite ab. Beim Sicherheitsstopp checkte uns ein großer Hecht, der von uns Eindringlingen wohl seinen Revieranspruch verletzt sah. Dennoch gönnte er uns die Zeit, von Makro auf Weitwinkel umzubauen und ein paar Fotos zu schießen, bevor er die Tiefe aufsuchte. Auch oberflächennah war es am frühen Nachmittag schon so dunkel, dass wir Junghechte eher durch ihre Beutezüge entdecken konnten.