Der gewählte Tauchplatz am Grillensee setzte zunächst einen kleinen Fußmarsch zum Einstieg voraus.
Dann aber bot das Wasser des Kiessees im einstigen Urstromtal der Mulde schließlich die ersehnte Abkühlung. Die oberen Wasserschichten boten erfreuliche Sichtweiten. Ab eine Tiefe von fünf Metern fanden wir auch den erwarteten Bewuchs mit Armleuchteralgen (Chara globularis), die bis in eine Tiefe von fast 14 Metern oftmals flächige Polster bildeten. Die Querung des Grillensees endete jedoch schließlich im Nebelmeer des gegenüberliegenden Ufers, wo wir beim Tasten des Grundes uns genauso wie einen ruhenden Karpfen erschreckten. Der dichtere Nebelbereich bildet eine relativ scharfe Grenze zum ehemaligen Absetzbecken, an der entlang wir dann zurücktauchten. Dort konnten wir auch sehr schöne Profile der einstigen Sedimentschichtungen betrachten. Der Uferlinie zum Ausstieg folgend überraschte uns nicht nur ein Hecht, sondern auch unsere erste Sichtung eines stattlichen Edelkrebses in diesem Gewässer. Riesige Schwärme junger Flussbarsche geleiteten und nahe dem kiesigen Grund bei schönen Sonnenstrahlen.