Der Naunhofer Moritzsee hat seine Existenz dem Mulde-Urstromtal zu verdanken.
Hier hatten sich nach der Eiszeit große Mengen Kies abgelagert, die viele Jahre lang mit Schwimmbaggern abgebaut wurden und einen schönen Kiessee zum Ergebnis hatten. Nach dem Ende der diesjährigen Badesaison bot sich heute eine gute Gelegenheit, wieder einmal unter Wasser nachzusehen. Um es vorweg zu nehmen: Viel war nicht los. Selbst viele kleine Barsche hatten sich inzwischen in Tiefen um die 18 Meter zurückgezogen. In den flacheren Bereichen kündeten große und Meter hohe Tausendblattbestände, durchsetzt von Krausem Laichkraut, von den Nährstoffeinträgen der Badegäste. Uns freute, noch immer ungewohnt viele Dunkle Glanzleuchteralgen zu sehen. Offenbar profitierten auch sie von der begonnenen Winterruhe der Karpfen.