Die wärmende Frühlingssonne hat die Unterwasserflora und -fauna im Haselbergsteinbruch erwachen lassen.
Die Sonntagssonne ging auf – wir gingen unter: Die oberflächennahe Wassertemperatur erreichte heute Morgen bereits 12 °C. Darunter zeigte das recht trübe Wasser zwei deutlich sichtbare Schichtungen bei 1,5 und bei 5 Metern Wassertiefe. Darunter wurde die Sicht klar – und das Wasser kalt. Aber das Leben pulsierte oben: Scheue Schleie und Karpfen futterten sich im Tausendblattbestand satt. Kleine Barsche und Rotaugen tummelten sich in Schwärmen und nutzten die Tarnung der Trübe und Äste im Wasser aus. Die Hechte lauerten entspannt im Tausendblatt und stießen zuweilen in die Schwärme. In den flacheren Wasserschichten zeugten zahlreiche frische Laichbänder der Flussbarsche vom Frühlingserwachen. Ihre Zahl hatte sich innerhalb von zwei Tagen regelrecht potenziert.