Tanz mit dem Riesen

Trübe Aussichten wurden uns fürs Tauchen im Haselberg-Steinbruch prophezeit, und so stellten wir uns innerlich auf eine Nebelrunde ein.

Und die Prophezeiungen traten ein: Schon ab dem Einstieg hatten wir nur wenige Meter Sicht. Die Kleinfische, Karpfen und Schleie waren mehr zu ahnen als zu sehen. Die Hechte hatten im milchigen Nass beste Tarnung. Vor allem die Kleinen waren erst dann zu erkennen, wenn sie jagend aus dem Kraut schossen. Aber wie immer an solchen Tagen: Es sollte anders kommen.

Quasi aus dem Nichts kam uns ein großer Wels entgegen, der sich nach dem „Beschnuppern“ alsbald ins Tausendblatt zu Ruhe legte. Doch dabei sollte es nicht bleiben: Bald darauf begegneten wir wieder einem großen Wels, der sich ein schattiges Plätzchen unter feinen Wurzeln gesucht hatte. Fast eine Stunde harrten wir in seiner Nähe aus, die er mit Ruhen, knallendem Fressen und kurzen Kontrollgängen zu uns Tauchern verbrachte. Aber irgendwann ging uns dann doch die Luft aus, leider…